Das Humboldt Forum und die Ethnologie
Ein Gespräch zwischen
Karl-Heinz Kohl
Fritz Kramer
Johann Michael Möller
Gereon Sievernich
Gisela Völger
kula Verlag Frankfurt am Main, 2019
Paperback, 164 Seiten, 5 Abbildungen
ISBN 978-3-945340-07-3
€ 17,00 (D), € 17,50 (A)
- Das Buch für den Strand, Andreas Kilb empfiehlt (FAZ am Sonntag, 29. Juni 2019)
- Besondere Empfehlung der monatlichen Sachbuch-Bestenliste für Die Welt, WDR 5, Neue Zürcher Zeitung und ORF-Radio Österreich 1
- Link zur Rezension der FAZ vom 10. Mai 2019, Andreas Kilb
- Podiumsgespräch der Autoren am 22. Mai 2019 im Weltkulturen Museum Frankfut am Main auf der Seite des Exzellenzclusters Normative Ordnung
- Link zur Rezension Perlentaucher/FAZ
- Link zur Rezension Rotary MAGAZIN
- Inhaltsverzeichnis: Das Humboldt Forum und die Ethnologie
- Die Autoren
- Der Restitutionsreport von Felwine Sarr und Bénédicte Savoy
- Wie weiter mit Humboldts Erbe? Blog zur Förderung der Debatte um ethnographische Sammlungen und Museen in einer pluralen Gesellschaft
- Hochauflösende Datei des Titelbilds
„Dieses Buch sollte zur Pflichtlektüre für alle Kulturpolitiker werden, die sich zum Humboldt-Forum äußern oder auf seine Gestaltung Einfluss nehmen wollen.“ Andreas Kilb, FAZ
Neu erschienen ist unser Beitrag zur Debatte um Raubkunst und Restitution. Mit dem ethnologischen Blick betrachten die Autoren die Entstehung des Humboldt Forums und seine Bedeutung für die Museums- und die Universitätsethnologie.
Das Auffälligste am Streit um das Humboldt Forum ist der Streit selbst. Er will nicht enden. Es ist wohl Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet jene völkerkundlichen Sammlungen, die am weitesten von der ungeliebten preußisch-deutschen Vergangenheit wegführen sollten, den Konflikt am Ende doch wieder nach Hause brachten. Denn jetzt wird über die koloniale Verantwortung gestritten und die Frage der Restitution der Objekte.
In all diesen Debatten haben sich die Historiker zu Wort gemeldet, die Kunstwissenschaftler, die Museumsfachleute, die Politiker und nicht zuletzt die Kritiker der nachkolonialen Verhältnisse schlechthin. Nur von denen, die sich von Berufs wegen am besten mit den in Rede stehenden Sammlungen auskennen, von den Ethnologen, war erstaunlich wenig zu hören.